Schließung Ernst-Gnoß-Haus: SPD-Ratsfraktion fordert nachhaltige Lösung für die stationäre Pflege in Düsseldorf

Mit großem Bedauern hat die SPD-Ratsfraktion die Ankündigung des AWO Bezirksverbandes Niederrhein über die Schließung seines Seniorenheims Ernst-Gnoß-Haus in Derendorf zur Kenntnis genommen.
„Durch die Schließung des Seniorenheimes verschärft sich die bereits jetzt kritische Lage weiter“, so Klaudia Zepuntke, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Bis 2025 werden in Düsseldorf 1.000 Pflegeplätze fehlen und dies ist bereits das dritte Pflegeheim, das in diesem Jahr geschlossen wird.“ Die 54 Bewohner:innen der Einrichtung sollen bis Ende des Jahres in neue Einrichtungen vermittelt werden und auch die Pflegekräfte werden auf neue Standorte verteilt.

„Es ist schon jetzt schwierig einen wohnortnahen Pflegeplatz für seine Angehörigen zu finden, wir müssen endlich mehr Pflegeplätze in Düsseldorf schaffen, um der demographischen Entwicklung gerecht zu werden“, so Zepuntke weiter. „Auch der seit 2020 regelmäßig unter der Leitung von Oberbürgermeister Keller stattfindende Pflegegipfel hat bis jetzt keine nachhaltige Lösung des Problems hervorgebracht. Um dem Mangel an stationären Pflegeplätzen entgegenzuwirken, fordert die SPD-Ratsfraktion seit langem, dass auch die Kommune im Pflegesektor tätig wird und durch Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen ihren Beitrag leistet, die Defizite in der pflegerischen Versorgung unserer Stadt zu beheben“, so Zepuntke abschließend.