Die Bilanz des Oberbürgermeisters und seiner schwarz-grünen Kooperation beim Thema ÖPNV ist miserabel

Der "RheinTakt" fällt heute leider aus!

07.08.2023, Düsseldorf. Die Schulferien in NRW sind zu Ende. Ab heute sind wieder viel mehr Düsseldorfer:innen und Pendler:innen unterwegs, die zur Schule und zur Arbeit fahren müssen. Und dies auch vernünftigerweise mit der Rheinbahn.

Pünktlich zum Schulstart sollte auch der sogenannte „RheinTakt“ bei der Rheinbahn an den Start gehen. Das bedeutet, ein verdichteter, aufeinander abgestimmter 10-Minuten-Takt für die Straßen- und Stadtbahnen zur Hauptverkehrszeit soll zum Standard werden. Außerdem sollen Linienwege umgelegt und getauscht werden, Pünktlichkeit und Bedienung einiger Bereiche verbessert und die Anschlüsse optimiert werden. Alles mit dem Ziel, die Rheinbahn für die Kund:innen attraktiver zu machen, die Verkehrswende in Düsseldorf voranzutreiben und den ÖPNV-Anteil im gesamten Verkehr deutlich zu steigern.

Doch dieser Schritt ist nun auf 2024 verschoben. Diese Verzögerung reiht sich ein in eine ganze Liste von Projekten zum ÖPNV-Ausbau, die sich spürbar verspäten: Die U81 wird nicht bis zur Fußball-EM 2024 fertig, 4-Wagen-Züge auf der U78 können wegen schwarz-grüner Blockade nicht fahren und der geforderte Betriebshof scheint auch in weiter Ferne. Die Prüfung neuer Stadtbahnlinien, ihr Ergebnis sollte bereits im ersten Quartal 2022 bekannt sein, liegt dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss im Stadtrat immer noch nicht vor.

„Die Bilanz des Oberbürgermeisters und seiner schwarz-grünen Koalition beim Thema ÖPNV ist miserabel.“, muss Zanda Martens, die Vorsitzende der SPD Düsseldorf, resümieren. „Realistisch kann kaum ein Punkt aus ihrem Kooperationsvertrag zum starken ÖPNV noch bis 2025 umgesetzt werden. Statt der Verbesserung des ÖPNV-Angebots für Düsseldorf und die Region – für eine Pendler:innenstadt wie Düsseldorf immens wichtig – haben CDU und Grüne noch kein einziges Projekt ordentlich auf die Schiene gesetzt. So überzeugen wir doch niemanden, das eigene Auto stehen zu lassen oder gar abzuschaffen!“, so Martens weiter.

„Der Oberbürgermeister, CDU und Grüne täten gut daran, bis zur nächsten Kommunalwahl endlich wichtige Entscheidungen zum Ausbau der Linien, neuen Betriebshof und Fuhrpark auf den Weg zu bringen. Der ÖPNV muss einen klaren Vorrang haben! All dies kostet zwar Zeit und Geld, aber im Kampf für eine gerechte und klimafreundliche Verkehrswende können wir uns keine weitere Verspätung leisten. Die Klimakrise fällt leider nicht aus.“, warnt Zanda Martens abschließend.