8.000 bezahlbare Wohnungen für Düsseldorf– SPD bringt OB Keller auf Kurs

Die Düsseldorfer SPD hat intensive Gespräche mit Oberbürgermeister Dr. Keller über bezahlbaren Wohnraum, Stadtteilkultur und die Düsseldorfer Oper geführt. Wir sind froh, dass wir dabei drei zentrale Punkte durchgesetzt haben:

  • 8.000 bezahlbare Wohnungen für Düsseldorf, die durch städtische Töchter, Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Unternehmen errichtet werden. Denn Wohnen in unserer Stadt muss für alle bezahlbar bleiben.
  • Wir stärken die Stadtteile. Düsseldorf braucht nicht nur eine moderne Oper in der Innenstadt. Kultur- und Bürgerhäuser sowie Nachbarschaftszentren sollen in den Stadtteilen Kultur für alle erlebbar machen und die Lebensqualität durch Ehrenamt, Vernetzung und nachbarschaftliches Miteinander erhöhen.
  • Wir treten auf die Kostenbremse beim Opernbau. Kein Protz, aber ein einladender und funktionaler Neubau mit besten Bedingungen für Beschäftigte, Kunstschaffende und Publikum.

Von SPD auf Kurs gebracht: OB Keller muss aktiv werden für bezahlbares Wohnen
Oberbürgermeister Dr. Keller, CDU und Grüne haben in den letzten Jahren schon viel Geld und politischen Willen in einen Opern-Neubau investiert. Das kann und muss auch für ein Thema möglich sein, dass alle Düsseldorfer:innen angeht: das bezahlbare Wohnen. Hier fährt die schwarz-grüne Ratsmehrheit aber nur mit halber Kraft. Nach fast drei Jahren hat sie keine Erfolge vorzuweisen, zum Leidwesen derer die auf eine bezahlbare Wohnung in Düsseldorf angewiesen sind.
Die Düsseldorfer SPD setzt jetzt durch: Wenn Opern-Neubau geht, dann muss auch städtischer Wohnungsbau gehen. Dafür werden alle städtischen Grundstücke genutzt, der Kauf weiterer Grundstücke (wie z.B. das Glasmacherviertel) geprüft und ein Konzept erstellt, das alle Projekte für bezahlbares Wohnen zusammenführt. Dadurch sollen all diese Projekte, die Anzahl möglicher Wohnungen und die Zeitschiene kontrolliert werden. Es wird in der zweiten Jahreshälfte der Politik vorgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen sollen drei städtische Töchter (die SWD, die IDR und die IPM), die Düsseldorfer Genossenschaften und weitere gemeinwohlorientierte Unternehmen aktiv werden um bis 2030 insg. 8.000 bezahlbare Wohnungen auf den Weg zu bringen. Dazu sind bereits konkrete Projekte (u.a. Bergische Kaserne, der Opernfundus in Rath, die Meineckestraße in Golzheim) identifiziert worden, bei denen noch dieses Jahr messbare Fortschritte sichtbar werden. Eine Wohnbaukommission soll die Beteiligten aus Verwaltung, Politik und Unternehmen zusammenbringen und schnelle Entscheidungen unterstützen.
Kultur ist viel mehr als Oper: SPD setzt Kulturhäuser in den Stadtteilen durch
Mit neuen Kulturhäusern (wie dem heute schon bestehenden ZAKK oder dem Kulturhaus Süd) geben wir der Kultur Bühnen in den Stadtteilen. Neue Bürgerhäuser stärken das Ehrenamt und den sozialen Zusammenhalt in den Stadtteilen. Hier wollen wir unter anderem in Unterrath am Standort des heutigen Hallenbades ein lebendiges Stadtteilzentrum schaffen. Nachbarschaftszentren erfüllen diese Aufgaben kleinräumiger. Hier nehmen wir u.a. den Kulturbahnhof Eller ins Visier. Diese ersten Projekte sollen noch dieses Jahr konkretisiert werden. Weitere müssen identifiziert und der Politik als Auflistung vorgelegt werden.

Auf den Boden geholt: SPD tritt auf die Kostenbremse
Eine teure Zwischenlösung für ca. 60 Millionen Euro wird es mit der SPD nicht geben. Auch wollen wir kein Opernhaus ohne Kostengrenze. Wir setzen uns für ein Raumprogramm ein, das zuallererst eine Oper ermöglicht. Teure Sonderwünsche müssen auf den Prüfstand.

Im Auftrag der Düsseldorfer:innen:  SPD begleitet Opern-Pläne des OB als kritische Stimme der Vernunft
Mit unserem „Ja“ in der Ratssitzung am 15. Juni stimmen wir lediglich dem Architektur- und Ingenieurswettbewerb um die neue Oper und dem Standort an der Heinrich-Heine-Allee zu. Es ist ein erster Schritt, aber noch kein „Ja“ zum Neubau der Oper! Bis dahin sind weitere Schritte notwendig. Falls die Kosten aus dem Ruder laufen oder der vereinbarte Wohnungsbau in Düsseldorf keinen deutlichen Schub erfährt, wird es einen Oper-Neubau mit uns nicht geben.