Schmutzige Toiletten, beschmierte Wände, leere Seifenspender: Die Sanitäranlagen bleiben an zahlreichen Düsseldorfer Schulen ein Dauerproblem. „Stinkt gewaltig“, so beschweren sich immer mehr Eltern und Schüler:innenvertreter:innen. Schüler:innen vermeiden es sogar, die Toiletten zu benutzen. Marina Spillner, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Es kann nicht sein, dass Schüler:innen einhalten, um die ekligen Schultoiletten nicht aufsuchen zu müssen.“
Der inzwischen übliche Ganztagsbetrieb der meisten Schulen macht eine Erhöhung der Reinigungsintervalle nötig. Eine Zusatzreinigung nach der zweiten Pause sollte vom Schulverwaltungsamt obligatorisch eingeführt werden, findet die SPD-Ratsfraktion.
„Dafür die Eltern zur Kasse zu bitten, wie jetzt in der St. Rochus-Schule, halten wir für nicht zulässig und auch nicht für wünschenswert“, betont Spillner. „Es darf keine Zwei-Klassen-Gesellschaft in Punkto Schultoiletten geben -Schulen mit sauberen da privat finanzierten zusätzlichen Reinigungskräften und andere ohne, sollte es in Düsseldorf nicht geben. Hier fordern wir die Verwaltung auf, ein gesamtstädtisches Konzept zu entwickeln, dass die neue Realität des Ganztagsbetriebs in den Schulen Rechnung trägt“, sagt Spillner.
Für die SPD-Ratsfraktion ist es auch denkbar zur Lösung pädagogische Maßnahmen wie Neugestaltung der Räume, Streichaktionen, Toiletten-Pat:innen, Wettbewerbe und weitere Ideen in Betracht zu ziehen. „Auch in dieser Hinsicht werden wir das Schulverwaltungsamt bitten, hier Impulse an die Schule zu geben. Es ist ein Dauerthema. Nun muss es endlich Lösungen geben“, betont Spillner abschließend.