Der von der UNESCO ins Leben gerufene Welttag der Muttersprache soll auf den Wert sprachlicher Vielfalt aufmerksam machen. Im Rahmen des Welttages am 21. Februar 2023 ruft auch die SPD Internationale Liste Düsseldorf als größte direkt gewählte Fraktion des Integrationsrates der Stadt Düsseldorf zur Wertschätzung des Reichtums, der jeder Sprache innewohnt, auf. Katharina Kabata, Sprecherin der Internationalen Liste, unterstreicht dabei, dass „die Förderung natürlicher Zweisprachigkeit nicht nur einen essenziellen Bestandteil erfolgreicher Einwanderintegration darstellt, sondern ebenso als Schlüssel für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen mit internationaler Familiengeschichte angesehen werden muss“. Dies hat auch die Regierungskoalition Nordrhein-Westfalens erkannt und als Ziel im Koalitionsvertrag formuliert. Hierzu Hakim El Ghazali, Mitglied der SPD-Ratsfraktion im Integrationsrat: „Nun müssen konkrete Schritte der Landesregierung folgen, damit eine konsequente Förderung des sprachlichen Reichtums in den Bildungseinrichtungen unseres Landes realisiert wird. Idealerweise sollten alle Kinder unserer Stadt bereits ab der Kita mehrsprachig gefördert werden.“
Die zielgerichtete Förderung der Familiensprachen nimmt die Kinder und Jugendlichen mit ihrer Herkunftsidentität und vor allem ihren umfassenden bi- und multilingualen Kompetenzen in den Blick. Diese gehen mit metasprachlichen und kognitiven, aber auch interkulturellen sozialen Fähigkeiten einher. Das Potenzial bilingualer Förderung birgt ein tiefergehendes interkulturelles Verständnis, das einen gesamtgesellschaftlichen Gewinn darstellt. Hierzu Seçkin Söylemez, Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD-Düsseldorf: „Bi- und Multilingualität sind längst Teil der Lebensrealitäten in unserer Stadt. Die Tatsache, dass 42% der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer einen Migrationshintergrund besitzen unterstreicht umso mehr, dass auch seitens der Politik Mehrsprachigkeit weitaus stärker als gesellschaftlicher Mehrwert anerkannt und gefördert werden muss.“
Auch die UNESCO stellt den Wert sprachlicher Förderung klar heraus, in diesem Jahr mit dem Fokus auf digitaler Wissensvermittlung. Seit Jahren betont sie den Wert sprachlicher Vielfalt für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung, die gegenseitigen Respekt befördert. Dies korrespondiert mit den Grundlagen der Sprachenpolitik der Europäischen Union, die u.a. auf interkulturelle Verständigung und Erhalt der Sprachenvielfalt abzielt.