Die ehemalige Ratsfrau und Bürger:innenmitglied der SPD-Ratsfraktion, Bernhardine Bußmann, ist im Alter von 87 Jahren verstorben.
Bernhardine Bußmann war aus tiefem Herzen Sozialdemokratin und lebenslang engagiert für ein friedvolles, tolerantes Miteinander, das schwächere Mitglieder der Stadtgemeinschaft unterstützt.
Ihr soziales Engagement führte sie 1965 in die SPD. Im Ortsverein Mörsenbroich war sie lange stellvertretende Vorsitzende und Delegierte zu den Unterbezirksparteitagen.
Von 1989 bis 2014 engagierte sie sich kommunalpolitisch als ordentliches und stellvertretendes Bürger:innemitglied und von 1998 bis 1999 als Mitglied des Rates.
Als Ratsfrau für den Stadtteil Mörsenbroich brachte sie sich mit diesen Überzeugungen engagiert in die Gestaltung des Stadtgeschehens ein. In dieser Funktion war sie Mitglied des Anregungs- und Beschwerdeausschusses, Ausschusses für Wohnungswesen und Modernisierung und des Krankenhausausschusses.
Ihre Profession als Opernsängerin brachte sie als langjähriges Mitglied des Kulturausschusses leidenschaftlich für kulturelle und soziale Belange der Stadt ein. Im Auftrag des Kulturausschusses war sie auch Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Oper am Rhein.
Bernhardine prägte und begleitete politische Debatten stets durch die ihr eigene freundliche und ruhige Haltung. Wenn es jedoch bedeutsamen kulturellen Angeboten ihrer geliebten Stadt an den Kragen gehen sollte, kämpfte sie, überzeugte und hatte Erfolg. Besondere Anliegen waren ihr zum Beispiel das Opernorchester und das in Mörsenbroich gelegene Junge Schauspielhaus.
Unvergessen werden auch ihre jährlichen vorweihnachtlichen Benefizkonzerte zu Gunsten sozialer Projekte wie der Armenküche der Franziskaner bleiben, bei denen sie in ihrer prägnanten Sopranstimme in Klavierbegleitung Lieder vortrug, nicht nur von Brahms, Schubert oder Wagner, sondern auch von ihrem Vater Johann Adamski.
Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr Verlust schmerzt.
Wir werden Bernhardine Bußmann ein ehrendes Andenken bewahren.