SPD Kritik an OB Keller, CDU und Grünen: Neue Oper-ja, Chaos-nein!

„Was der Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen der CDU und der Grünen aktuell in puncto Planung der neuen Oper aufführen, ist ein einziges Trauerspiel. Sie sind in ihrem Änderungsantrag nicht in der Lage, ihr neues Mantra „Mehr als Oper“ auch nur ansatzweise inhaltlich zu füllen und damit dem Prozess eine Richtung zu geben.

Wie auf dieser Grundlage die zentralen Fragen nach Funktion, Form und Standort zielgerichtet geklärt werden sollen, ist schleierhaft.  Das gesamte Verfahren wird immer beliebiger, chaotischer und undurchsichtiger. Und all das bei einem Vorhaben dieses finanziellen Ausmaßes! Das ist verantwortungslos!“ erklärt Markus Raub, Co-Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

 

Die Notwendigkeit einer neuen Oper beschäftigt seit vielen Jahren die politischen Fraktionen. OB Kellers Aufschlag vergangenes Jahr gab an diesem Punkt der Politik die Hoffnung, dass die Thematik nun umgesetzt wird. „Dr. Keller und die Ratsmehrheit haben bisher vieles versprochen. Mit zunehmender Dauer des Verfahrens wird immer unklarer, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Die Ratsmehrheit überfrachtet die Diskussion mit ständig neuen Anforderungen zum Standort, zu Entscheidungsprozessen und Beteiligungsformen. Sie reden über „Mehr als Oper“, ohne auch nur einen kleinen Hinweis zu geben, was sie sich darunter vorstellen. Worthülsen, statt Konzept und guter Organisation“, so Raub weiter.

 

Die SPD-Ratsfraktion ist weiterhin für den Bau einer neuen Oper in Düsseldorf. „Das Vorgehen der Ratsmehrheit und von OB Dr. Keller machen das Projekt inhaltlich und finanziell unkalkulierbar“, betont Raub. „Statt einer neuen Oper, die der Kulturlandschaft guttut, befürchten wir ein planerisches und finanzielles Debakel. Wir hatten auf eine gemeinsame Kraftanstrengung gehofft. Zumindest dem heutigen Schritt können wir nicht zustimmen“, betont Raub abschließend.