Kinderfreundliche und sichere Schulwege: SPD fordert gesamtstädtisches Konzept

„Die Sicherheit der Schüler:innen auf dem Schulweg besorgt viele Eltern. Zum Schulstart diese Woche möchten wir als SPD die Stadtspitze erneut daran erinnern, ein umfassendes und innovatives Konzept dazu zu entwickeln. Denn Kinder müssen frühzeitig dazu befähigt werden, den Schulweg alleine zu bewältigen. Das Konzept soll dazu motivieren, zu Fuß zu gehen, das Fahrrad oder den ÖPNV zu benutzen. Die Bereitstellung von noch mehr Kiss and Ride Möglichkeiten ist keine sichere Lösung“, betont Marina Spillner, Co-Vorsitzende und schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

Die Stadt bietet bereits vereinzelte Maßnahmen an, an denen Schulen jedes Jahr teilnehmen können. Dazu gehören die Teilnahme am Verkehrssicherheitstag, den internationalen „Walk to school day“ und das Angebot des Pedi-Busses. Auch das Engagement der vielen Elternlotsen ist zu einem wichtigen Bestandteil der Maßnahmen geworden.

Für Spillner sind dies gute Ansätze, sie reichen aber bei weitem nicht aus. „Wir brauchen ein gesamtstädtisches Konzept in Zusammenarbeit mit allen Schulen in Düsseldorf“, betont sie. „Viele europäische Kommunen sind mittlerweile erfahren auf dem Gebiet und wenden erfolgreiche Best Practice Konzepte an, die wir auf unsere Stadt übertragen können.“

So fahren zum Beispiel in Barcelona jeden Freitag die Schulkinder in einer organisierten Fahrradtour gemeinsam zur Schule. Die Straßen sind dann für Autos gesperrt. Das von Eltern initiierte Projekt Bicibus soll Radfahren für Kinder sicherer machen.

Dass Kiss and Ride Möglichkeiten aufgrund des großen Einzugsgebiets in Düsseldorf auch notwendig sein können, stellt Spillner klar. „Diese dürfen zum einen nicht die dominierende Maßnahme sein. Zum anderen, können diese auch auf Flächen mit einem gewissen Abstand zu den Schulen errichtet werden, um Unfälle vor und auf dem Schulhof zu vermeiden“, erklärt sie abschließend.