„Jetzt sind kreative und vor allem schnelle Lösungen gefragt“, sagt der Co-Vorsitzende der SPD Ratsfraktion, Markus Raub. Die Fraktion zeigt sich von den neuen Entwicklungen bei Adler Real Estate empört, aber wenig überrascht. „Um genau gegenüber solchen Immobilienunternehmen in Zukunft stärker und konsequenter auftreten zu können, brauchen die Kommunen klare Regelungen von Land und Bund, die sie in ihren Bemühungen um preiswerten Wohnraum unterstützen und nicht ausbremsen. Die Kommunen müssen z.B. durch das Wohnbaulandmobilisierungsgesetz gestärkt werden. Hier fehlt es immer noch an der Umsetzung durch die schwarz-grüne Landesregierung“, führt Markus Raub weiter aus. „Adler sollte sich entscheiden, seine Projekte in Düsseldorf zu beenden, damit wir hier schnellstmöglich mit Unternehmen weiterarbeiten können, die in der Lage und gewillt sind, Wohnungsbauprojekte umzusetzen und fertigzustellen.“
Gerade für das Glasmacherviertel ergeben sich dadurch aber auch Chancen. „Wir unterstützen den Mieterverein Düsseldorf in seiner Forderung, dass die Stadt nun schnell analysieren muss, welche Grundstücke sich zum Kauf eignen, so Sabrina Proschmann, wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Natürlich sind die Kosten für ein Grundstück wie das Glasmacherviertel hoch. Wir erwarten deshalb vom Oberbürgermeister, dass neue Ansätze gesucht werden, beispielsweise durch Kooperationen zwischen SWD, Genossenschaften, IDR und Stadt.“
„Ein Weiterverkauf der Grundstücke an den nächsten Spekulanten muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden“, so Sabrina Proschmann und Markus Raub abschließend.