Wie geht´s weiter auf der Glashütte?

Der Wohnungsbau auf der ehemaligen Gerresheimer Glashütte ist ins Stocken geraten. Aus der Presse konnte entnommen werden, dass das Grundstück in den vergangenen Jahren mehrfach den Besitzer gewechselt oder gar Anteile von Unternehmen, die im Besitz des Grundstücks sind, veräußert wurden. Diese sog. Share-Deals sind auch ein Resultat des aufgeheizten Bodenmarktes in unserer Stadt und kann getrost als Bodenspekulation bezeichnet werden.

Im Rat fordern CDU und GRÜNE nun den Oberbürgermeister auf, geeignete Maßnahmen vorzubereiten, um als Stadt Zugriff auf die Grundstücke zu bekommen. „Wir haben mit verschiedenen Anträgen und Initiativen in den vergangenen Jahren versucht, die Investor:innen in die Pflicht zu nehmen, beispielsweise durch die Implementierung von Baugeboten in einem Städtebaulichen Vertrag. Leider fanden unsere Ideen keine Mehrheit, vor allem bei CDU und GRÜNEN“, erklärt Markus Raub, Co-Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

„Mit dem Ratsantrag der selbsternannten Gestaltungsmehrheit soll nun der stadtplanerische Reset-Knopf gedrückt werden und eine Drohkulisse gegenüber den Investor:innen aufgebaut werden. Das ist aber viel zu wenig! Wir fordern deshalb mit unserem Antrag die Verwaltung auf, die Düsseldorfer:innen über die Chancen und Risiken dieses Vorgehens zu informieren und zeigen weitere Handlungsoptionen auf“, führt Markus Raub aus.

Diese Information zu den Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen soll bis zur Ratssitzung im September gegeben werden und als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen dienen.

„Mit „Vorbereiten“ ist es nicht getan, ein weiterer zahnloser schwarz-grüner Papiertiger hilft niemanden in unserer Stadt!“, erklärt Markus Raub abschließend.