Durch den Artikel in der RP vom 5. Juli hat die SPD Düsseldorf von der Schließung mehrerer Außengastrobereiche in der Schwerinstraße erfahren. Diese fielen bisher unter die Sondergenehmigungen aufgrund der pandemischen Lage.
Diese braucht es besonders bei den errichteten Zelten, die zunächst die lange Schließung der Innengastronomie ein wenig ausgleichen sollten, jetzt aber auch helfen, dem schlechten Wetter zu trotzen. „Ich wohne im Quartier und bin hier häufig unterwegs. Die Zelte stören dort nicht, im Gegenteil, sie werden intensiv genutzt“, so Annika Maus, Vorsitzende der SPD-Düsseldorf. „Wo bleibt die viel beschworene Corona-Solidarität? Bei der ersten Gelegenheit verpfeifen Nachbarn die Gastronomen, die mit ihrer Arbeit den Flair der Viertel ausmachen. Großstädtische Lebendigkeit und Ruhe wie am linken Niederrhein gehen nicht zusammen. Man muss sich schon entscheiden. Und: Wieso hat der OB keinen Kompromiss gesucht, sondern die Terrassen dicht machen lassen? Wir fordern die Ausweitung des Terrassenbetriebs bis 24 Uhr im Corona-Sommer 2021 als Gastro-Soforthilfe. Außerdem sollte die Verwaltung von Oberbürgermeister Doktor Keller ihre Sondergenehmigungen unkompliziert verlängern.“
Markus-Herbert Weske, Landtagsabgeordneter für den Düsseldorfer Norden, der auch seine ebenfalls betroffene Stammkneipe im Viertel hat, nennt noch einen weiteren Grund, der für Verlängerungen der Genehmigungen spricht: „Auch wenn die Innengastronomie mittlerweile wieder geöffnet sein darf: Die Lage in der Altstadt ist nach wie vor angespannt. Es ist sehr voll, die Coronazahlen steigen wieder. Damit sich das ein wenig entzerrt, braucht es gerade jetzt in den Stadtteilen entsprechende Angebote. Ich würde mir außerdem wünschen, dass das Land NRW hier endlich klare Regeln für die Kommunen schafft, anstatt alle Beteiligten hier mit der Situation und den damit verbundenen Konflikten alleine zu lassen. Corona ist noch nicht vorbei und wir müssen alle gut gemeinsam durch diese Zeit kommen.“