Der erste Ordnungs- und Verkehrsausschuss nach dem Kooperationsvertrag zeigt schon ganz deutlich, wo Die Grünen Eingeständnisse gegenüber der CDU machen mussten: Den Antrag nach „einer möglichst umfassenden Einführung von Tempo 30 für Düsseldorf“ lehnen die Grünen ab.
Mit 2,5 Meter breiten Fahrradstreifen für einen Zwei-Richtungs-Verkehr am Joseph-Beuys-Ufer geben sie sich auch für mindestens 10 Jahre zufrieden. Mit OB Kellers „sensitiven intelligente Ampeln“ unterstützen sie bei der Debatte um die Alternative zur Umweltspur einen Vorschlag, dessen einziges Ziel es ist, mehr Autos in die Stadt zu lassen, im Zweifelsfall auch per Pförtnerampel an der Stadtgrenze gestoppt – wo bleibt da die Verkehrswende, die sich die Grünen sonst so munter auf die Fahne schreiben.
„Wir hätten uns da deutlich mehr Schneid von den Grünen erhofft“, so Martin Volkenrath, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion. „Wenn es so weiter geht, wird es sehr eng mit der Verkehrswende in Düsseldorf. Ich hoffe, dass die Ansätze aus dem Kooperationsvertrag, in denen von „wir könnten, wir prüfen, wir meinen“ geredet wird, schnell zu klaren Planungs- und Umsetzungsbeschlüssen führen. Wir können es uns einfach nicht leisten, dass hier weiter ausgebremst wird.“