Ver.di ruft zur Niederlegung der Arbeit auf und die SPD Düsseldorf steht respektvoll und solidarisch an der Seite der Streikenden.
Täglich retten Sie Leben, halten den Laden am Laufen und gelten als „systemrelevant“ . Trotzdem geht die Solidarität mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst scheinbar nicht über regelmäßiges abendliches Beklatschen hinaus. Aber: „Echte Wertschätzung und Anerkennung von Leistung muss sich auch auf dem Lohnzettel widerspiegeln“, so die stellv. Vorsitzende der SPD Düsseldorf Annika Maus. Für die „Beschäftigten im öffentlichen Dienst muss nach viel Symbolpolitik endlich auch ein faires Angebot für Lohnsteigerungen auf den Tisch.“
Wegen Corona jetzt eine Pause in der Tarifpolitik zu fordern, ist schlichtweg falsch für die wirtschaftliche Entwicklung. Gerade die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst wie z.B. Verwaltungen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten und öffentlicher Nahverkehr halten derzeit das Land zusammen. Das Druckmittel der Gewerkschaft ist der Streik und Ver.di hat jedes Recht, diesen Arbeitskampf für angemessen Löhne zu führen. Corona hat deutlich gemacht: Starke Tarifverträge sichern Arbeitnehmer*innen auch in der Krise ab. Nur weil Beschäftigte sich immer wieder darauf verständigt haben, gemeinsam die Arbeit niederzulegen, konnten sie höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und vieles mehr durchsetzen.
Aber: Es geht nicht nur ums Geld. „Wer den Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst bekämpfen und sich für anständige Pflege und Gesundheitsversorgung, gute Kitas und eine gute Infrastruktur einsetzen will, muss auch für eine angemessene Entlohnung sorgten“ so Astrid Bönemann. Wir sollten den Anspruch auf eine angemessene Bezahlung nicht gegen andere Interessen und Beschäftigte verschiedener Branchen ausspielen, denn starke Tariferträge fallen nicht vom Himmel.