Düsseldorfer Eltern werden um 5,5 Mio. entlastet

Die Stadt Düsseldorf erlässt Eltern 5,5 Mio. Euro an Beiträgen für die Betreuung in Kitas, Kindertagespflegeeinrichtungen und OGS in den Monaten März bis Mai. Was die Verwaltung in den letzten Wochen bereits angekündigt hat, wurde vom Stadtrat in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Das Land NRW übernimmt – unter Vorbehalt – 2,2 Mio. Euro der anfallenden Kosten.

Ursula Holtmann-Schnieder, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, begrüßt die Entscheidung für Düsseldorf: „Ich freue mich, dass wir an dieser Stelle einen deutlichen Fokus setzen konnten und die 3,3, Mio. Euro bereitstellen. Uns ist es wichtig auch weiterhin Familien in der Stadt zu entlasten. Neben den finanziellen Entlastungen, sollen die Eltern auch durch Angebote in den Düsselferien entlastet werden.“

Der Vorschlag der Stadtverwaltung sieht vor, Eltern bis zum Ende des Betreuungsverbots von den Kosten zu entlasten. Die SPD-Fraktion hofft jedoch, dass Lösungen für die Kinderbetreuung unter Berücksichtigung der Pandemieregeln bald gefunden werden können.

„Auch wenn durch den Vier-Phasen Plan des Landes nun eine Lockerung für KiTas besteht, ist ein eingeschränkter Regelbetrieb ab September nicht wirklich eine Perspektive für die derzeitige Situation. Viele Eltern sind nach 8 Wochen Betreuungsphase bereits an ihre Grenzen gestoßen. Mit den zunehmenden Lockerungen sind viele auch wieder auf die Betreuung ihrer Kinder angewiesen. Gleichzeitig müssen Sorgen der Kinder, sich oder andere mit dem Virus anzustecken, ernst genommen werden. Wir brauchen daher noch vor dem Herbst ein Konzept, wie eine freiwillige und empathische Betreuung, die auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet ist, unter den jeweilig geltenden Pandemieregeln organisiert werden kann“, so Oliver Schreiber, Mitglied des Jugendhilfeausschusses, abschließend.