Sinnvolle Alternative zur blauen Plakette – Mit Brennstoffzellenbus-sen Stickoxidemissionen in der City senken!

Durch verschiedene Maßnahmen konnte in den letzten Jahren die Feinstaubproblematik in Düsseldorf erfreulicherweise eingedämmt werden. Im Gegensatz dazu verursachen die nach wie vor hohen Strickoxidemissionen hohe Luft- und Umweltbelastungen in Düsseldorf. Gegenwärtig ist ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland anhängig, da in Düsseldorf und in anderen deutschen Großstädten die NOx-Grenzwerte massiv überschritten werden.

„Seit Einführung des Katalysators bei Otto-Motoren und des Rußpartikelfilters bei Dieselmotoren hat sich zwar der Feinstaubanteil verringert, dafür haben die Probleme mit gesundheitsschädlichen Stickoxiden erheblich zugenommen. Im Sinne von sauberer und gesunder Luft müssen wir zeitnah und pragmatisch handeln“, sagt Ratsherr Philipp Tacer, Vorsitzender des Umweltausschusses.

Die Stadt Düsseldorf hat durch Verkehr lenkende Maßnahmen und Geschwindigkeitsbegrenzungen nur begrenzte Möglichkeiten, die negativen Folgen der Stickoxidbelastungen direkt zu reduzieren. „Deshalb sind wir aktuell dabei, die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs durch ein umfangreiches Beschleunigungsprogramm für mehr Menschen zu steigern. Und auch im Bereich des Radverkehrs kommen wir gut voran“, erläutert Ratsherr Martin Volkenrath als Vorsitzender des Ordnungs- und Ver-kehrsausschusses weitere Maßnahmen.

Ein im Umweltausschuss vorgestelltes Verkehrsgutachten hat für die Corneliusstraße neben PKW´s insbesondere die Bedeutung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen sowie von Bussen für die NOx-Emissionen verdeutlicht. Neben der bereits eingeleiteten Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektromobile und notwendigen finanziellen Anreizen für die Elektrifizierung von gewerblichen Flotten könnte die Rheinbahn durch Einführung von Brennstoffzellenbussen den NOx-Ausstoß in der City deutlich re-duzieren. „NRW-Verkehrsminister Mike Groschek hat recht, wenn er eine Entgiftung unserer Innenstädte fordert. Wir müssen bei den innerstädtischen Vielfahrern wie Taxen, gewerblichen Nutz-fahrzeugen und Bussen ansetzen. Aktuell bieten Bund und EU hervorragende Förderangebote zur Einführung von Bussen mit Brennstoffzellentechnologie, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Hamburg gilt mit seiner innerstädtischen Wasserstoffbuslinie hier deutschlandweit als Vorreiter. Insofern sehen wir jetzt den richtigen Zeitpunkt, um mit der Rheinbahn im Interesse der Menschen in unserer Stadt über eine mögliche Teil-nahme an den angebotenen Förderprogrammen zu sprechen“, er-gänzt Ratsherr Philipp Tacer.

Die Förderung der Brennstoffzellentechnologie ist Bestandteil des Kooperationsvertrages der Düsseldorfer Ampel und soll Düsseldorf als einen modernen, technologieaffinen Standort stärken, der eine attraktive Mobilität mit einer positiven Umweltbilanz verbindet,“ so Ratsherr Philipp Tacer abschließend.