Matthias Herz: Sieben Geschosse für geförderten Wohnungsbau sind richtig

Der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion unterstützt ausdrücklich die Initiative von NRW-Bauminister Groschek, in Zukunft auch siebengeschossigen Wohnungsbau zu fördern.

„Angesichts der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt sind verstärkte Anstrengungen aller Beteiligten notwendig. Das Land hat mit seiner Wohnungsbauoffensive hier vorgelegt. Es ist nur folgerichtig, dass angesichts der knappen Flächen vor allem in den Ballungsgebieten, wie z.B. Düsseldorf, auch über höhere Bauten der notwendige Wohnraum realisiert werden muss“, erklärte Herz. Niemand wolle zu den Bausünden der 60er und 70er zurückkehren. Heute ließen sich sieben Geschosse aber so bauen, dass von einer Ghettobildung nun wirklich keine Rede mehr sein könne. Zudem sichere das Handlungskonzept Wohnen, dass eine Mischung von freifinanzierten und geförderten Wohnungen gewahrt bleibt.

„Wir bauen in Düsseldorf ja auch Wohnhochhäuser, in denen nicht eine einzige geförderte Wohnung zu finden ist“, so Herz weiter. „Wer angesichts der Pläne des Landes also von gezielter Ghetto-Förderung spricht, hat dann wohl mit Reichen-Ghettos keine Probleme.“ Wenn das Prinzip Innen- vor Außenentwicklung in der Stadtplanung weiterhin gelten solle, sei die Förderung von höherem Geschosswohnungsbau die einzig logische Konsequenz. „Ich bin überzeugt, dass unter diesen Rahmenbedingungen die Wohnungswirtschaft ihrer Verpflichtung zur Schaffung von genügendem Wohnraum nachkommen wird“, so Herz abschließend.