
Für notwendige Sanierungsmaßnahmen braucht der Investor keinen Jubel zu erwarten, denn Eigentum verpflichtet, so Matthias Herz, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Dass in den Wohnungen auf der Potsdamer- und Fürstenbergerstraße in Hassels Nord dringend Sanierungsmaßnahmen notwendig sind und das Quartier entsprechend gestärkt werden muss, ist lange bekannt. Wichtig ist, dass der neue Investor sich über seine Verantwortung bewusst wird und im Dialog mit den Anwohner_Innen entsprechende Maßnahmen endlich einleitet.
Herz sprach am Montag zusammen mit SPD Ratsfrau und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Holtmann-Schnieder und SPD BV-Vertreter Jürgen Schmidt mit Betroffenen über die bestehenden Bedarfe und den neuen Investor. Letzterer hatte im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen Mietererhöhungen angekündigt, die für viele der Bewohner_Innen nicht leistbar wären.
Für Holtmann-Schnieder ist es eine sozialdemokratische Verpflichtung, sich dieses Problems und der Sorgen der Mieterinnen und Mieter anzunehmen. Wir stehen hinter den Bewohner_Innen. Es darf nicht sein, dass die Mieter_Innen durch überzogene Miterhöhungen aus ihrem Zuhause ausziehen müssen. Ein Bewohner berichtet, wie sich die Angst über die Mieterhöhungen im Wohngebiet breit gemacht hat. Ich will hier nicht weg. Für mich ist Hassels Nord mein Zuhause, auch wenn viele dies nicht verstehen würden.
Herz wünscht sich ein gezieltes Beheben der Probleme und Gespräche zwischen Eigentümer, Politik und Mieter_Innen. Denn das Einstellen von zwei Hausmeistern ist bei weitem kein Quartiersmanagement, erklärt er abschließend.