Die Konflikte die durch Lärm im Betrieb von Sportanlagen und Bolzplätzen in Wohngebieten entstehen, müssen ernst genommen werden und bedürfen einer klaren Regelung. Wir begrüßen, dass es eine Antwort des Bundesministers Peter Altmaier auf die gemeinsame Resolution des Rates vom elften Juli gibt, allerdings ist der Verweis auf die bisherige Sportanlagenlärmschutzverordnung nicht zufriedenstellend, stellt Andreas Rimkus Vorsitzender der SPD Düsseldorf und Bundestagskandidat fest.
Der Rat hatte fraktionsübergreifend an die Bundesregierung appelliert, den Lärm der von Sportanlagen und Bolzplätze verursacht wird, neu zu bewerten. Eine Einstufung als schädliche Umwelteinwirkung soll, ähnlich wie bei Kitas und Spielplätzen, nicht mehr möglich sein. Somit wäre eine klare Regelung vorhanden. Hintergrund der Resolution waren Beschwerden von Anwohnern über eine zu hohe Geräuschkulisse in der Nähe von Sportplätzen. Da das zulässige Lärmaufkommen in manchen Anlagen überschritten wurde, fürchteten viele Vereine und Betreiber Einschränkungen ihrer Angebote.
Aus dem Schreiben des Bundesministers ist erkennbar, dass dieser keinen konkreten Handlungsbedarf sieht und die bisherige Verordnung als ausreichend betrachtet. Allerdings bietet er Gespräche über das Thema an in die auch die zuständigen Verbände mit einbezogen werden sollen. Wir fordern die Verwaltung auf, die Gelegenheit zu Gesprächen zu nutzen und unser Anliegen noch einmal ausdrücklich klar zu machen, so Rimkus weiter. Im Sportausschuss könne die Verwaltung dann über den Verlauf der Gespräche berichten.
Die sportlichen Angebote müssen uns erhalten bleiben, da diese auch einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darstellen. Die derzeitige Regelung kann aber die Arbeit vieler Vereine einschränken und stellt eine Vielzahl an Angeboten in Frage. Daher wird die SPD sich weiter für eine differenzierte Behandlung des Lärms von Sportstätten einsetzen, macht Rimkus abschließend deutlich.