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An alle Gäste der gestrigen Veranstaltung Ein Abend mit Hannelore Kraft
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihren Besuch am gestrigen Abend mit Hannelore Kraft im Palais Wittgenstein. Es war ein gelungener Abend mit einer spannenden Diskussionsveranstaltung und vielen interessanten Gesprächen beim anschließenden Empfang. Als kleines Dankeschön, übersenden wir Ihnen eine kleine Auswahl der besten Fotos und Diskussionsbeiträge des Abends.
Gemeinsam mit den beiden Düsseldorfer Kandidaten Philipp Tacer und Andreas Rimkus sowie dem Politikwissenschaftler Timo Grunden diskutierte Hannelore Kraft vor über 200 Gästen über soziale Gerechtigkeit, Bildung, Integration und Arbeitsplätze.
Wir haben die besseren Antworten.
Schwarz-Gelb hat keine Ideen, um die drängenden Fragen junger Menschen konkret zu beantworten, machte Andreas Rimkus klar. Die SPD werde dafür sorgen, dass unser Bildungssystem zukünftig gleichermaßen sozial gerecht und ökonomisch sinnvoll sein wird, so Philipp Tacer. Hannelore Kraft: Europa befindet sich in einer Krise: Teure Bankrettungen, hohe Jugendarbeitslosigkeit, schwere Rezessionen so geht es nicht weiter. Wir wollen Europa verändern, um es zu verbessern: Finanzmärkte bändigen, Sozialstandards einführen, nachhaltiges Wachstum fördern und gute Nachbarn sein. Denn: Deutschland braucht Europa und Europa braucht uns.
Frage: Sie versprechen die Einführung eines Mindestlohns von 8,50 die Stunde. Wird das nicht viele Arbeitsplätze vernichten?
Hannelore Kraft: Im Gegenteil! Wir vernichten Arbeitsplätze dadurch, dass wir keinen Mindestlohn einführen. Diejenigen Unternehmen, die ihre Arbeitnehmer fair bezahlen, haben kaum eine Chance gegen jene, die Löhne drücken und ihre Mitarbeiter anschließend zum Sozialamt schicken. Was aber hat das mit Marktwirtschaft zu tun, wenn der Staat jährlich Milliarden ausgeben muss, um Menschen zu helfen, die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können. Deshalb ganz klar, wir brauchen in Deutschland mehr soziale Gerechtigkeit und die Menschen müssen von ihrem Lohn auch leben können.
Warum sind Steuererhöhungen notwendig – zumal die Steuereinnahmen schon wieder kräftig sprudeln?
Philipp Tacer: Weil wir nicht nur die höchsten Steuereinnahmen, sondern auch die höchste Verschuldung haben. Die konjunkturellen Mehreinnahmen müssen komplett in den Schuldenabbau fließen – so wie es in der Verfassung festgeschrieben wurde. Zugleich gibt es aber Aufgaben wie die Investition in Bildung und Infrastruktur. In Deutschland fahren wir seit Jahren auf Verschleiß. Hierfür brauchen wir zusätzliche Mittel. Wir müssen endlich auch auf europäischer Ebene vorankommen. Es ist doch eine schreiende Ungerechtigkeit, dass jeder kleine Mittelständler in Deutschland höhere Steuersätze hat als ein Konzern wie Google oder Facebook, nur weil diese Konzerne sich in Europa eine Steueroase suchen können.
In den jüngsten Umfragen gewinnt die SPD nach dem TV-Duell an Boden. Mit welchem Ergebnis rechnen Sie am 22. September? Wo liegt Ihr Wahlziel?
Andreas Rimkus: Unser Wahlziel heißt, dass Peer Steinbrück Kanzler einer rot-grünen Regierung wird. Am Ende hängt das von einer einzigen Frage ab: Wie viele Menschen gehen zur Wahl? Die Bundestagswahl wird über die Wahlbeteiligung entschieden. Gehen nur 70 Prozent hin, gewinnt Frau Merkel. Gehen 75 Prozent hin, gewinnt die SPD. Frau Merkel hat das Interesse, dass möglichst wenige hingehen. Wir haben das Interesse, dass möglichst viele hingehen.
Wir hoffen, unsere Veranstaltung mit Hannelore Kraft hat Ihnen gefallen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Eine Bitte haben wir: Gehen Sie am kommenden Sonntag wählen.
Mit besten Grüßen
Ihre SPD Düsseldorf