Mit gerechter Steuerpolitik gegen die Krise

Da das Ende der Steuervermeidung ein langfristiges Ziel ist, das nur durch gezielte gesetzliche Regulierung von Gewinnverlagerung erreicht werden kann, sind Steuererhöhungen unerlässlich. „Allerdings müssen diese Steuererhöhungen mit Sinn und Verstand erfolgen“, so Horn, „denn Steuergerechtigkeit heißt, an der Stelle zu besteuern, wo die Verdienste am höchsten sind“.
Das SPD-Modell der Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49% hat für einen Singlehaushalt mit einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro eine steuerliche Mehrbelastung von 10 Euro zur Folge.

„Ich erinnere daran, dass der durchschnittliche Jahresverdienst pro Arbeitnehmer im Jahr 2012 bei 28.950 Euro lag“, so Prof. Dr. Horn. „Der Großteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist von der Erhöhung des Spitzensteuersatzes definitiv nicht betroffen“.

Auch Bundestagskandidat Andreas Rimkus präsentierte sein Steuerkonzept und bezog sich dabei besonders auf das Austrocknen der Steueroasen. „Dass Briefkastenfirmen nach wie vor ein probates Mittel für Großverdiener sind, Steuern zu vermeiden, finde ich empörend! Das muss sich mit dem Politikwechsel ab dem 22. September ändern!“