Kunst sollte eigentlich in einer Kulturmetropole wie Düsseldorf als Teil der Stadtplanung immer mit einbezogen werden. Die SPD unterstützt deshalb die Forderung von Markus Ambach, dies gerade auch beim größten Bauprojekt in der Innenstadt, dem Kö-Bogen zu tun, sagt Cornelia Mohrs, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Bei Baukosten von über 400 Millionen Euro, sollte mehr Kunst im öffentlichen Raum möglich sein.
Mohrs erinnert daran, dass durch die seit 1974 vorhandene städtische Richtlinie Kunst am Bau in der Vergangenheit viele Kunstprojekte als Teil der Architektur gefördert wurden. Diese wird jedoch seit längerem nicht mehr konsequent angewendet. Eine sehr bedauerliche Entwicklung für eine Kunst- und Kulturmetropole, erklärt Mohrs. Dabei gibt es in dieser Stadt viele Kreative, die Bauvorhaben gestalten und mit ihren Ideen bereichern könnten und zwar nicht nur bei Großprojekten, sondern auch zum Beispiel beim Bau von Schulen oder Kitas.
Nach Mohrs Ansicht sollten die vorhandenen Kompetenzen gebündelt werden. Die Einbeziehung von Kreativen in Planungsprozesse muss organisiert werden. Die Gründung einer Kunstkommission ist eine gute Möglichkeit, um Kreative bei der Gestaltung von Kunst am Bau mit einzubeziehen. Während in Düsseldorf Konzepte für eine solche Kommission in der Schublade liegen bleiben, haben andere Kommunen schon gute Erfahrungen damit gemacht. Angesichts des großen Potenzials in Düsseldorf ist dies unbefriedigend, so Mohrs abschließend.