Sparen? Für den Kö-Bogen ist nichts zu teuer!

„Wenn es um den Kö-Bogen geht, ist der Stadt nichts zu teuer. Während im aktuellen Haushaltsentwurf überall Ausgaben gekürzt und Einnahmen erhöht werden sollen, prasst die schwarz-gelbe Mehrheit weiterhin ungeniert bei ihrem Prestige-Projekt Kö-Bogen“, kommentiert Markus Raub, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion das Ergebnis einer Anfrage im Bauausschuss am heutigen Tage.

Die SPD-Ratsfraktion hatte angefragt, wie hoch die Kosten für die notwendige Verlagerung des Info-Pavillons am Kö-Bogen sind. Dieser war im April 2011 eröffnet worden, damit sich Besucherinnen und Besucher direkt vor Ort über das Projekt informieren können. Anschaffungskosten: 1,4 Mio. Euro. Die Verlagerung wird jetzt wegen des Baufortschritts am Kö-Bogen notwendig. Die Kosten hierfür betragen laut Verwaltung 880.000 Euro.

„Das ist die pure Geldverschwendung“, sagt Markus Raub. „Es ist unglaublich: Auf der einen Seite sollen Jugendfreizeiteinrichtungen geschlossen werden, beim Masterplan Schulen wird gekürzt und die Hundesteuer erhöht. Auf der andern Seite wird aber für eine vorübergehende Einrichtung, die vor allen Dingen der Selbstdarstellung dient, fast eine Millionen Euro zum Fenster hinausgeworfen. Das Geld wäre woanders besser investiert. Das bestätigt erneut unsere Zweifel an dem ernsthaften Sparwillen von CDU und FDP.“