Die berechtigten Klagen der Schulleiter über die mangelnde Ausstattung mit modernen Computern, Software sowie schleppende Sanierungsmaßnahmen und fehlende naturwissenschaftliche Räume zeigen deutlich, dass die Schulpolitik und der Masterplan Schulen von CDU und FDP schon lange nicht mehr meisterlich sind, erklärt Prof. Rudi Voller, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Auch die vom Kämmerer mit der Haushaltseinbringung angekündigte Verschiebung von Mitteln für den Masterplan bedeutet, dass größere Bau- und Investitionsmaßnahmen in den nächsten Jahren nicht mehr stattfinden werden. Schon jetzt reicht die Prioritätenliste für den Beginn von Maßnahmen allein auf den ersten 10 Plätzen bis ins Jahr 2017. Die provisorischen Container an vielen Schulen werden wohl leider zur Dauerlösung, sagt Voller.
Nach Auffassung der SPD-Ratsfraktion muss hier dringend gegengesteuert werden. Anstelle von Kürzungen wären zusätzliche Mittel im Bereich eSchool und mehr Personal für die Umsetzung der notwendigen Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen angebracht.
In dieser Stadt werden eindeutig die falschen Prioritäten gesetzt, sagt Voller. Statt bei den Schulen sollte man lieber bei den Prestigeprojekten sparen. Gerade bei den Berufkollegs in Düsseldorf sieht man, in welch schlechtem Zustand diese wichtigen Bildungseinrichtungen sind. Daran wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, wenn es bei der verfehlten Haushaltspolitik von CDU und FDP bleibt.
Voller unterstützt auch den Vorschlag der Rektoren, die Beteiligung der Schulen am Schulentwicklungsplan in verbindliche Strukturen zu überführen. Es wäre für alle Beteiligten in Verwaltung, Politik und Schulen sinnvoll, wenn der Sachverstand der Schulen bei diesen wichtigen und grundlegenden Planungen regelmäßig beteiligt würde.