Es ist unglaublich, wie unsensibel Oberbürgermeister Elbers und seine CDU derzeit im Kulturbereich agieren, sagt Cornelia Mohrs. Wie ein Elefant im Porzellanladen.
Mohrs reagiert damit auf einen Pressebericht zu möglichen Personaleinsparungen bei Kulturinstituten. In einem Interview vor einiger Zeit hatte Elbers Sparüberlegungen im Kulturbereich angekündigt. Nun soll es konkrete Überlegungen geben, die Leitung des Goethe-Museums einzusparen. Allerdings soll die Kippenberg-Stiftung, auf deren Sammlung das Goethe-Museum aufgebaut ist, dagegen sein und auf anderslautende Verträge verweisen.
Bei der Besetzung der Heine-Preis-Jury hat die CDU mit ihrem unmöglichen Taktieren schon genug Schaden angerichtet. Auch in der Frage der Opern-Ehe mit Duisburg hat Elbers mit seinen Erklärungen zu einer neuen Partnerschaft mit Köln das falsche Signal gesetzt. Nun geht das Rumtapsen im Kulturbereich weiter. Elbers vergrätzt am Ende Stifter und Kulturschaffende mit seinen öffentlich geäußerten Überlegungen, sagt Mohrs.
Man braucht vor allem mehr Fingerspitzengefühl und weniger Öffentlichkeitsarbeit, wenn tatsächlich etwas bewegt werden soll. So erschwert man Gespräche nur unnötig und sorgt für Unruhe. Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum man nicht zunächst mal bei den überdimensionierten schwarz-gelben Prestigeprojekten spart, wie z.B. dem Kö-Bogen, bevor man bei den für den Ruf unsere Stadt wichtigen Kulturinstituten für Aufregung sorgt, erklärt Mohrs abschließend.