Anlässlich der Eröffnung der Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten in Düsseldorf protestierten heute (Montag) Politikerinnen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vor dem Congress Center für die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote.
Als SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern wir die Einführung einer mindestens 40%-igen Frauenquote in allen Vorständen und Aufsichtsräten in Unternehmen und in Führungspositionen der Kommunen, sagt SPD-Ratsfrau Marion Warden. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Walburga Benninghaus warnt davor, veraltete Rollenbilder zu glorifizieren: Diesen Fehler begeht derzeit Ministerin Schröder. Stattdessen müssen wir effektive Schritte in Richtung einer fairen Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Ebenen unternehmen, erklärt Benninghaus.
Die aktuelle Debatte zur Gleichstellung von Frauen und Männern nimmt an Brisanz zu. Deutschland besetzt in europäischen Rankings im Bereich der Lohn-Diskrimierung eine Spitzenposition. Monika Düker, GRÜNE Landesvorsitzende, mahnt: Gleichstellung muss eine Selbstverständlichkeit sein. Die Rot-Grüne Besetzung der weiblichen Doppelspitze mit Hannelore Kraft und Sylvia Löhrmann ist dafür ein gutes Beispiel. Wir können nicht eine Grundsatzdebatte zum Feminismus beginnen, sobald es um die Besetzung hoher Positionen geht. Einige Europäische Staaten gehen mit gutem Beispiel voran, indem sie Quotenregelungen eingeführt haben und diese auch umsetzen.