"Die geplanten Linienführungen nach Fertigstellung der Wehrhahnlinie bringen insgesamt eine Verbesserung und werden den Umstieg auf die Bahn für viele Bürgerinnen und Bürger attraktiv machen. Allerdings sind auch Verschlechterungen in einigen Bereichen zu befürchten. Die müssen wir vermeiden", sagt Martin Volkenrath, Vorsitzender des Ordnungs- und Verkehrsausschusses.
Die SPD-Ratsfraktion hatte sich in ihrer Sitzung am Montag die geplanten Streckenführungen der Stadt- und Straßenbahnlinien nach Fertigstellung der Wehrhahnlinie von Vertretern der Verwaltung und der Rheinbahn erläutern lassen. Diese Pläne sollen nun zunächst in allen Bezirksvertretungen beraten werden, bevor sie dann den Ordnungs- und Verkehrsausschuss erreichen.
Bei der Diskussion wurde deutlich, das man durch die Streckenführung zusätzliche Kundinnen und Kunden gewinnen kann. Barrierefreie Haltestellen und kürzere Fahrtzeiten sind gute Argumente für den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn.
Es wurde aber auch kritisiert, dass es für einige Bürgerinnen und Bürger z.B. im Stadtbezirk 7 nicht zu den avisierten Verbesserungen kommen wird, sondern zum Teil sogar zu Verschlechterungen z.B. durch mehrfaches Umsteigen ohne Anschlussgarantie.
"Diese Kritik müssen wir ernst nehmen", sagt Volkenrath. "Wir werden dies im weiteren Prozess sehr genau prüfen und entsprechende Vorschläge zur Verbesserung machen. Schließlich wollen wir, dass möglichst viele Menschen von der neuen Stadtbahn und deren Vorteilen profitieren."
In der Diskussion wurde auch die Befürchtung geäußert, dass der barrierefreie Umbau der Haltestellen entlang der neuen Stadtbahnstrecken zu Verzögerungen an anderer Stelle führen könnte. "Auch das werden wir im Auge behalten", sagt Volkenrath. "Wir begrüßen ausdrücklich den barrierefreien Ausbau entlang der neuen Strecken. Das darf aber nicht dazu führen, dass andere notwendige Umbaumaßnahmen, wie z.B. in Eller, darunter leiden."