Die bekannte Künstlerin Tita Giese hat sich in den letzten Wochen schon häufiger zur Gestaltung des Kö-Bogen-Umfeldes geäußert. Auch gestern nutzte sie den Besuch des Oberbürgermeisters in ihrem Garten, um die von der Verwaltung geplante Oberflächengestaltung zu kritisieren.
Bürgermeisterin Gudrun Hock begrüßt diesen Vorstoß: Es ist sehr schön, dass Tita Giese sich Gedanken zur Gestaltung des Kö-Bogens macht. Die Verwaltung täte gut daran, sich diese zu Herzen zu nehmen, anstatt auf ihrem grauen Einheitslook zu beharren.
Trotzdem sollen den Entscheidungsträgern in der Sondersitzung von vier städtischen Ausschüssen am 27. Januar nur die beiden Gestaltungsvarianten der Verwaltung vorgestellt werden. Deshalb hat die SPD heute beantragt, in der Sitzung auch Tita Giese Gelegenheit zu geben, ihre Ideen für die Gestaltung der Flächen im Umfeld der Libeskind-Bauten vorzustellen.
Am Einheitsgrau des Altstadtpflasters kann man ja sehen, wie weit die Kreativität der Verwaltung geht, sagt Hock. Schon da haben wir eine Beteiligung von Künstlerinnen und Künstlern gefordert leider vergeblich. Man sollte diesen Fehler jetzt nicht wiederholen und sich nur auf die Wahl zwischen zwei von der Verwaltung vorgeschlagenen Gestaltungsalternativen beschränken lassen. Ich bin sicher, Tita Giese hat gute und interessante Ideen, die dem Ganzen einen einmaligen Charakter verleihen würden. Die sollte man sich auf jeden Fall vorstellen lassen, bevor man endgültig entscheidet. Der Stadt, die so gerne mit ihren KünstlerInnen wirbt, stände eine künstlerische Gestaltung an dieser wichtigen Stelle gut zu Gesicht.