Ich freue mich, dass meine Fraktion, den von uns eingeschlagenen Weg zur Rettung der finanziell angeschlagenen DEG uneingeschränkt befürwortet, sagt Burkhard Albes, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Die Fraktion hatte sich gestern in ihrer ersten Sitzung nach der Weihnachtspause mit dem Thema DEG befasst.
Nach Bekanntwerden der drohenden Pleite des Düsseldorfer Traditionsvereins hatten sowohl Albes als auch der Vorsitzende der Düsseldorfer SPD, Andreas Rimkus und die Europaabgeordnete Petra Kammerevert sofort Gespräche mit Verantwortlichen innerhalb und außerhalb des Vereins aufgenommen, um Möglichkeiten zu erörtern, wie dem Verein in dieser Lage geholfen werden könnte. Dabei ging es sowohl um die Frage, ob und wie eine kurzfristige finanzielle Unterstützung durch die Stadt erfolgen könnte, als auch um Möglichkeiten, weitere Sponsorengelder zu aktivieren.
Für uns war von Anfang an klar, der DEG muss geholfen werden, sagt Albes. Natürlich wissen wir, dass die Stadt dem Verein früher schon an anderer Stelle geholfen hat. Wir wissen aber auch, dass der Verein eigentlich gesund ist und viele der Probleme mit denen er zu kämpfen hat, nicht von ihm zu verantworten sind. Ich denke z.B. an die fehlende Bahnanbindung des ISS-Domes. Das hat Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen.
Albes begrüßt ausdrücklich, dass Oberbürgermeister Elbers seine ablehnende Haltung zu Hilfen für die DEG mittlerweile überdacht hat. Das ist sicherlich auch den öffentliche Reaktionen auf, die rigide Absage des Oberbürgermeisters zu verdanken, sagt Albes. Ich bin froh, dass er jetzt mit im Boot ist und wir uns nicht an dieser Front verkämpfen müssen.
Der Vorschlag, die durch den Ausfall des Ski-Cups freiwerdenden Gelder bei der Sportagentur für die kurzfristige Rettung der DEG zu verwenden, wird von der SPD-Fraktion einhellig unterstützt. Albes fasst die Haltung der SPD so zusammen: Die DEG gehört zu Düsseldorf. Mit dem Geld aus der Sportagentur wird die Saison 2012/2013 gesichert. Gemeinsam mit der DEG muss man dann prüfen, wie der Verein mittelfristig wieder auf eigenen Beinen stehen kann und was die Stadt dazu beitragen könnte.