Beim notwendigen Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige darf es nicht nur um die Quantität, sondern auf Dauer auch um die Qualität der Betreuung gehen, kommentiert die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Ratsfrau Walburga Benninghaus die Äußerung von OB Elbers zum Thema U3 Ausbau in Großstädten.
Zu einer qualitativ guten Betreuung gehört nach Auffassung der SPD-Ratsfraktion insbesondere ein ausreichender Personalschlüssel. Deshalb ist es in diesem Zusammenhang besonders erfreulich, dass das Land der Stadt rund 5,4 Millonen EUR0 als zusätzliche Fördersumme für Personal zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren zur Verfügung gestellt hat. Davon können nach Aussage der Verwaltung ca. 149 Ergänzungskräfte (Vollzeit), darunter ca. 47 in städtischen Kitas, beschäftigt werden.
Ratsfrau Walburga Benninghaus: Schon jetzt ist aber insgesamt, nicht nur in Düsseldorf, ein Mangel an gut ausgebildeten ErzieherInnen feststellbar. Wir müssen deshalb auf allen staatlichen Ebenen die Ausbildungsanstrengungen verstärken und den Beruf auch für Männer attraktiv machen. Auch die Ausbildung muss verbessert und an die veränderten Anforderungen in den Kitas angepasst werden, sonst wird der Personalmangel den weiteren Ausbau der U3-Btereuung schon bald spürbar hemmen. Das beinhaltet auch eine bessere Bezahlung, denn heute geht es viel mehr um vorschulische Erziehung als um reine Betreuung. Wir müssen im Interesse der Qualität, die Familiengruppen von heute 17 wieder auf 15 Kinder reduzieren.