Grillen am Rhein: Bloß keine Überhitzung!

„Der Rhein gehört den Bürgerinnen und Bürgern. Das soll auch so bleiben“, sagt Martin Volkenrath, Vorsitzender des Ordnungs- und Verkehrsausschusses. „Um die Auswüchse beim Grillen in den Griff zu bekommen, sind Verbote der falsche Weg. Bessere Beschilderung, mehr Information und bessere Rahmenbedingungen, insbesondere was die Müllbesteigung angeht, sind notwendig. Dazu mehr Kontrollen durch den Ordnungsdienst auch im Hinblick auf Falschparker, die die umliegenden Wohnviertel zustellen.“

Auch die SPD-Ratsfraktion hat sich mit den Beschwerden über Grillpartys am Rhein und deren manchmal inakzeptablen Folgen für die Anwohnerinnen und die Umwelt beschäftigt. „Den Auswüchsen muss man natürlich Einhalt gebieten“, sagt Volkenrath. „Aber den allermeisten Fällen läuft alles normal: die Lautstärke ist okay, der Lärm hält sich in Grenzen und der Müll wird eingesammelt.“

Aber bei der Müllbeseitigung treten Probleme auf, die aus Sicht der SPD lösbar sind. Es gibt zu wenige Müllbehälter und oftmals sind die zu weit von den Grillplätzen entfernt. Hier kann die Stadt durch mehr Sammelstellen unterstützen. Auch sollten die Rheinufer nach warmen Sommerabenden schneller gereinigt werden, damit liegen gebliebener Müll nicht zum nachahmen anregt.

Weiteren Handlungsbedarf sieht die SPD bei einer besseren Ausschilderung der Rheinufer, besonders der Landschaftsschutzzonen und Zufahrtserschwernissen, an besonderen Stellen, wie .z.B. dem Hammer Deich. „Dann kann man nicht mehr mit „schwerem Gerät“ direkt bis an den Grillplatz fahren. Das reduziert die Lautstärke und Intensität der Partys schon erheblich, wenn man die Ausrüstung ein paar hundert Meter vom Parkplatz zum Grillen tragen muss.“

„Die ganze Diskussion um zusätzliche Ver- und Gebote ist völlig übertrieben“, sagt Volkenrath. „Es soll ein Vergnügen bleiben und nicht durch zu viele Regeln und Verbote erstickt werden.“