SPD fragt nach: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse bei der Stadt

„Wenn ich höre, dass in einem Amt bei einer Stammbelegschaft von nur noch 600 Leute zusätzlich über 200 Leute im Rahmen von geförderten Maßnahmen in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt werden, klingeln bei mir die Alarmglocken“, sagt Frank Spielmann, personalpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Das Verhältnis scheint schief zu sein. Dem werden wir nachgehen.“

Nach Informationen der SPD-Ratsfraktion werden im Gartenamt der Stadt rund 220 Menschen im Rahmen von Fördermaßnahmen des Job-Centers beschäftigt. Das Amt selber hat nur noch rund 600 Stellen, von denen auch noch viele unbesetzt sind. Das hat auch zu einer sehr hohen Zahl von Überstunden geführt.

„Förderprogramme wie Job-Perspektive oder die 1-Euro-Jobs finden natürlich unsere Unterstützung“, sagt Spielmann, „aber das darf nicht zu Lasten normaler Arbeitsplätze gehen. Die vielen Grünanlagen der Stadt erfordern einen hohen Pflegeaufwand für den man ausgebildete Fachkräfte braucht. Besonders wichtig ist aus meiner Sicht auch, dass man sich bei der Pflege nicht nur auf die Innenstadt konzentriert, sondern auch in den Stadtteilen einen guten Standard hält.“

Die SPD-Ratsfraktion wird im nächsten Personalausschuss (12.7.) die Zahl der prekären Beschäftigungsverhältnisse bei der Stadt hinterfragen.