MIPIM 2011: Wurden Investoren für geförderten Wohnraum in Düsseldorf gewonnen?

Dieser Frage geht die SPD-Ratsfraktion in der Sitzung des Ausschusses für Wohnungswesen und Modernisierung am kommenden Montag (21.03.2011) mit einer Anfrage nach.Oberbürgermeister Elbers hatte vor 14 Tagen in Begleitung einer großen Düsseldorfer Delegation an der Messe für Wohn-, Gewerbeimmobilien und Betriebsansiedlung (MIPIM) im französischen Cannes teilgenommen.

„Die Bedürfnisse unserer Stadt sind bekannt: Wir brauchen dringend mehr preiswerten und barrierefreien Wohnraum für Jung und Alt, und das auch in der Stadtmitte. Als verantwortungsbewusster Oberbürgermeister hat es Dirk Elbers hoffentlich nicht versäumt, hierfür auf der MIPIM Werbung zu machen“, erklärt Andreas Rimkus, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Um mehr darüber zu erfahren, fragen wir nach, welche konkreten Wohnungsbauprojekte die Delegation von der Messe für Düsseldorf mitgebracht hat und wie hoch bei diesen Projekten voraussichtlich der Anteil von gefördertem Wohnraum sein wird.“

In der Berichterstattung zum Messebesuch standen bisher Wohnprojekte im gehobenen Preissegment im Vordergrund. Die SPD-Fraktion hofft, dass auf der Messe nicht nur einseitig für solche Projekte geworben wurde.

„Angesichts der knappen Flächen für Wohnungsbau würde eine Fortsetzung der einseitigen Ausrichtung auf hochpreisiges Wohnen dem lokalen Wohnungsmarkt langfristig mehr schaden als nutzen. Dies würde den Markt besonders im mittleren Preissegment weiter belasten und die ohnehin steigenden Mietpreise noch schneller in die Höhe treiben. Auch die bereits erkennbare Verdrängung von Bürgerinnen und Bürgern mit mittlerem und niedrigem Einkommen in Randbezirke und Nachbarkommunen würde dadurch weiter verstärkt. Deshalb hoffen wir, dass auf der MIPIM auch für geförderten Wohnraum geworben und Investoren gewonnen werden konnten“, so Rimkus abschließend.