Gasleuchten-Austausch: SPD mahnt zur Besonnenheit in der Diskussion

Am Donnerstag soll der Rat über den sogenannten „Masterplan Energieeffiziente Straßenbeleuchtung“ beschließen. Dieser sieht den Austausch von rund 1.400 der insgesamt 17.0000 veralteten Gasleuchten gegen effizientere Natriumdampf-Hochdrucklampen bis 2015 vor. Davon sind vor allem Hauptverkehrsstrassen betroffen. Die bessere Ausleuchtung verringert gleichzeitig die CO2-Balsatung in der Stadt und erhöht auch die Verkehrsicherheit. Eine Umrüstung weiterer Laternen ist zwar angedacht wird aber noch nicht beschlossen.

„Die aufgeregte Diskussion, die zur Zeit vor allem von den Befürwortern, der historischen Gasbeleuchtung angefacht wird, hat also mit dem nun vorliegenden Beschlussentwurf wenig zu tun“, sagt Günter Wurm, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, „Allerdings zeigt die Debatte, dass es noch ein großes Informationsdefizit gibt, dass wir ernst nehmen müssen. Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, wann und warum ausgetauscht wird und vor allem, wer im Einzelnen die Kosten trägt. Das muss vor allem dann, wenn es nach 2015 um den Austausch in den historischen Stadtvierteln geht auch unter städtebaulichen Aspekten mit den Bürgerinnen und Bürgern vorher diskutiert werden. Zuvor müssen auch die Ergebnisse aus den „LED-Versuchsstrassen“ in Lohausen und Volmerswerth ausgewertet werden.“

Die SPD wird deshalb in der Ratssitzung einen Ergänzungsantrag einbringen, der eine bessere Information und eine breite Bürgerbeteiligung vorsieht. Diese sind bisher nur optional geplant.

„Etwas mehr Sachlichkeit und Besonnenheit wären angebracht“, appelliert Wurm an die organisierten Gegner des Austausches. „Was jetzt im Rat beschlossen werden soll, hat mit dem was eigentlich in der Diskussion steht nichts zu tun.“