Verschärfung der Umweltzone: SPD begrüßt Kompromiss für verlängerte Übergangsfrist

Die rot-grüne Landesregierung und der Westdeutsche Handwerkskammertag haben sich auf eine verlängerte Übergangsfrist für Handwerkerfahrzeuge mit roter Umweltplakette verständigt. Damit ist sichergestellt, dass Handwerksbetriebe ausreichend Zeit haben, Ihren Fuhrpark umzustellen und dabei nicht durch einen Flickenteppich von unterschiedlichen Umweltzonen in ihrer Arbeit beeinträchtigt werden.

„Uns ist sehr daran gelegen, dass der wirtschaftliche Aufschwung im Handwerk nicht durch ein Regelungswirrwarr in der Umwelt- und Verkehrspolitik gefährdet wird. Die Handwerksbetriebe haben jetzt bis Mitte 2014 Gelegenheit, Ihre Fahrzeuge entsprechend der Anforderungen der verschärften Umweltzone umzurüsten oder neue anzuschaffen“, erklärt Markus Raub, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.

Vor wenigen Wochen hatte sich die SPD-Ratsfraktion von der Kreishandwerkerschaft aus erster Hand über die Sorgen und Nöte des Handwerks in Düsseldorf informieren lassen. Dabei standen die Probleme, die sich aus den unterschiedlichen Umweltzonen im Rhein-Ruhr-Gebiet ergeben, im Vordergrund. „Die verlängerte Übergangsfrist ist eine Lösung mit Augenmaß, die wir sehr begrüßen. Es ist ein positives Signal, dass die rot-grüne Landesregierung und die Regierungspräsidentin auf die Handwerksbetriebe zugegangen sind und einen für beide Seiten akzeptablen Weg gefunden haben“, so Raub weiter.

Von dem ab dem 01. März 2011 geltenden Einfahrverbot werden zunächst rund 6.000 Fahrzeuge mit roter Umweltplakette betroffen sein. Wenn die Ratsmehrheit das Thema Luftreinhaltung jedoch weiterhin so stiefmütterlich behandelt wie bisher, droht auch den 17.000 Fahrzeugen mit gelber Umweltplakette ab 2012 ein Einfahrverbot in die Düsseldorfer Umweltzone.