Erste Zwischenergebnisse einer bundesweiten Studie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) legen den Verdacht nahe, dass Kindertagesstätten hoch mit Schadstoffen belastet sind.
Die Auswertung von Staubproben aus bisher vierzehn Einrichtungen im Bundesgebiet zeigt nach BUND-Angaben, dass die Konzentration von Schadstoffen in KiTas zum Teil besorgniserregend ist. Bei den schädlichen Stoffen handelt es sich vor allem um Rückstände oder Ausdünstungen aus PVC-Böden, Regenjacken, Gummistiefeln oder Spielzeugen. Der Weichmacher DEHP wurde dabei besonders häufig gefunden, wobei die Konzentration der Belastung stark schwankt. So wurden in einer schwach belasteten Staubprobe lediglich 133 Milligramm DEHP pro Kilo nachgewiesen worden, in der am stärksten belasteten Probe dagegen 9.400 Milligramm.
Um zu erfahren, wie die Situation in Düsseldorf ist, wird die SPD-Ratsfraktion in die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses eine Anfrage einbringen. Wir wollen wissen, ob in Düsseldorf ähnliche Untersuchungen durchgeführt wurden und wenn ja, welche Ergebnisse vorliegen. Zudem wollen wir erfahren, was die Verwaltung unternimmt, um die Belastungen möglichst gering zu halten. Diese Informationen sollten von Seiten der Verwaltung auch an Eltern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen weitergeleitet werden, erklärt Ratsfrau Walburga Benninghaus, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.