Die neue Uni-Anbindung der Linie U 79 ist ein voller Erfolg. Bei den Studierenden der Heinrich-Heine-Universität kommt das Angebot so gut an, dass die Bahnen gerade während der Stoßzeiten restlos überfüllt sind. Nach den Herbstferien werden sich die Verhältnisse weiter zuspitzen, weil dann auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler die Strecke nutzen wollen.
Angesichts der offensichtlich enormen Nachfrage ist nicht nachzuvollziehen, warum sich CDU und FDP weiterhin so stur gegen eine Verkürzung der Taktung aussprechen, erklärt Matthias Herz, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Wir fordern erneut die sofortige Einführung des 10- Minuten-Taktes auf der Linie U79, gerade während der Stoßzeiten. Darüber hinaus sollte das Angebot in den Abend hinein verlängert werden.
Dass der Aufsichtsratsvorsitzende der Rheinbahn AG, Herr Hartnigk, trotz der teilweise chaotischen und auch gefährlichen Zustände auf den Bahnsteigen und in den Bahnen weiterhin befürchtet, es würde leeres Blech durch die Gegend gefahren, ist geradezu ein Hohn, so Herz weiter.
Aus Sicht der SPD-Fraktion war der 20-Minuten-Takt zum Semesterbeginn von Anfang an ein Fehler. Leider blieben die bisherigen Forderungen nach einer kürzeren Taktung und auch ein gemeinsamer Antrag von SPD und Grünen in der letzten Ratssitzung erfolglos. Dabei genügt es vollkommen, sich morgens einmal die Situation vor Ort anzusehen. Es braucht keine wochelange Fahrgastzählung, um die japanischen Verhältnisse auf der Linie zu erfassen – da reicht gesunder Menschenverstand, so Herz.
Verantwortungsvolle Politik heißt auch, eine offenkundig falsche Entscheidung zu korrigieren. Dass CDU und FPD in unserer Stadt dazu offensichtlich nicht willens und in der Lage sind, ist bedauerlich. Diese Sturheit jedoch auf dem Rücken von tausenden von Studierenden auszutragen, ist schlicht und einfach unverantwortlich, so Herz abschließend.