SPD sieht sich in ihrer Forderung nach Erhalt des Tausendfüßlers bestätigt

„Die schwarz-gelbe Mehrheit sollte sich jetzt fachlich mit den Einwänden des Landeskonservators auseinandersetzen und ihre Planung für den zweiten Bauabschnitt Kö-Bogen noch einmal gründlich überdenken“, fordert Markus Raub, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Der Tausendfüßler ist ein wichtiges Stück Stadtgeschichte und deshalb schützenswert.“

Die SPD-Ratsfraktion hat sich immer gegen einen Abriss ausgesprochen. „Weder aus stadtplanerischer Sicht, noch aus verkehrlichen Gründen ergibt sich die Notwendigkeit zum Abriss. Der einzig wirklich erkennbare Grund ist, weitere Baugrundstücke für Investoren bereitzustellen“, so Markus Raub weiter.

Die SPD-Ratsfraktion sieht sich in ihrer Haltung durch das Gutachten des Landeskonservators, der das Ensemble aus Tausendfüßler, Drei-Scheiben-Hochhaus und Schauspielhaus aus denkmalpflegerischer Sicht als erhaltenswert bewertet, bestätigt.

„Damit ist auch die geplante Randbebauung des Gustaf-Gründgens-Platzes sehr bedenklich. Es wäre wünschenswert, wenn es jetzt auf dieser Grundlage noch einmal eine offene Diskussion über den Erhalt des Tausendfüßlers und die weiteren Planungen geben würde. Aber es steht vielmehr zu befürchten, dass CDU und FDP, wie immer wenn Kritik an ihrem Vorhaben entsteht, erst recht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Gerade bei ihrem Prestigeprojekt Kö-Bogen haben sie bisher auf Durchmarsch geschaltet und alle stadtplanerischen, denkmalrechtlichen und verkehrsplanerischen Einwände von Experten beiseite gefegt.“