Die Ausführungen und Erläuterungen der Verwaltung haben meine schlimmsten Befürchtungen hinsichtlich der zu erwartenden Immissionen durch neue Verkehrsströme übertroffen, erklärt Marion Warden, SPD-Ratsfrau aus Heerdt.
Die Bürgeranhörung zum planerischen Großprojekt am Heerdter Dreieck war lange überfällig. Mit der Informationsverantaltung in der völlig überfüllten Aula des Comenius-Gymnasiums setzte die Verwaltung gestern endlich die auf SPD-Initiative hin gefassten Beschlüsse aus Ordnungs- und Verkehrsausschuss bzw. Bezirksvertretung hierzu um.
Die Darstellungen der Verwaltung waren jedoch nicht überzeugend, viele Fragen blieben unbeantwortet. Das Verkehrskonzept Heerdter Dreieck muss in wesentlichen Teilen dringend und ohne Verzögerung neu geplant werden. Dabei müssen die Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung in besonderer Weise berücksichtigt werden. Dies erfordert in einigen Bereichen eine Neuausrichtung der vorliegenden Planungen, fordert Marion Warden.
Um das Konzept tragfähig zu machen, müssen die vielen kritischen Fragen und Beiträge der gestern Abend anwesenden Bürgerinnen und Bürger in die Überlegungen mit einbezogen werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei Heerdt und Lörick: durch die neue Basisstraße und die Verkehrsplanung zum Heerdter Lohweg werden diese beiden Stadtteile besonders betroffen sein. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Verwaltung ausgerechnet hier auf aktiven Lärmschutz durch Schutzwände verzichten will, so Warden.
Der Umbau des für Düsseldorf so wichtigen Verkehrsknotens Heerdter Dreieck wird Probleme mit sich bringen, die sich auch auf alle umliegenden Stadtteile auswirken werden. Wenn Oberbürgermeister und Verwaltung die Sorgen und Befürchtungen der Anwohner ernst nehmen, müssen sie jetzt mit Augenmaß nachbessern und dabei die Bevölkerung mit einbeziehen, betont Marion Warden abschließend.