Die Düsseldorfer SPD unterstützt den Aufruf zur geplanten Anti-Castor-Parade am Samstag den 2. Oktober 2010 in Düsseldorf.
Es ist geplant, elf Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague ins Wendland zu bringen. Düsseldorf liegt auf einer der drei möglichen Strecken für diesen gefährlichen Transport. Mit der Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke stellt sich die Frage nach dem Endlager für den strahlenden Müll umso drängender. Durch längere Laufzeiten fallen 4400 Tonnen zusätzlicher Atommüll an.
Die SPD-Vorsitzende Karin Kortmann: Der breite Protest zehntausender Menschen am vergangenen Wochenende in Berlin zeigt: Die Bevölkerung duldet keine Klientelpolitik für Atomkonzerne auf Kosten ihrer Sicherheit. Nach dieser Demonstration müsste der schwarz-gelben Regierungskoalition klar geworden sein, dass sie sich mit ihrem Atomdeal gehörig die Finger verbrannt hat. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen.
Angela Merkel hat einen gesellschaftlichen Grundkonsens gebrochen, kommentiert die Düsseldorfer SPD-Vorsitzende die geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Die von der Bundes-SPD angeregte Klage um den Vollzug des Gesetzes zu stoppen, findet Karin Kortmann richtig. Schließlich sei die Umgehung des Bundestages und des Bundesrates mit Sicherheit verfassungswidrig.
Die Initiatoren wollen am Samstag, den 2. Oktober 2010, mit der Anti-Castor-Parade den Protest auch in Düsseldorf auf die Straße tragen. Treffpunkt: 11 Uhr Stadtwerke Düsseldorf, Höherweg 100