Mit Befremden hat die SPD-Ratsfraktion die Äußerungen des Oberbürgermeisters zu den Taktzeiten der U79 zur Kenntnis genommen. Dieser Basta-und-Aus Ton des Oberbürgermeisters ist in der Sache wenig hilfreich und im Umgang miteinander nicht angemessen, stellt Martin
Volkenrath, Vorsitzender des Ordnungs- und Verkehrsausschusses fest. Die vom Oberbürgermeister zitierten Entscheidungen der
Politik zur Taktung der U79 stammen aus den Jahren 2005 bis 2007. Inzwischen hat sich die Welt weiter gedreht. So hat die Einführung des Bachelor-Studiengangs zu deutlichen Veränderungen im Studienverhalten und zu neuen Zeitplanungen
an den Universitäten geführt. Dem ÖPNV kommt hierbei mit Blick auf Service-Funktion, aber auch hinsichtlich Umwelt- und Verkehrsentlastung eine wichtige Rolle zu. Dies dürfte auch bei CDU und FDP bekannt sein.
Volkenrath plädiert weiterhin dafür, zumindest in den Hauptverkehrszeiten sofort mit einem 10 Minuten-Takt zu beginnen, um von Anfang an ein attraktives Angebot zu machen, das viele Nutzerinnen und Nutzer anspricht: Die Idee mit einem 20 Minuten-Takt zu beginnen und zu schauen, ob dies angenommen wird, ist kontraproduktiv. Ein wenig attraktives Angebot zieht keine Kunden. Das weiß jeder. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Ein attraktives Angebot mit guten Taktzeiten und
guten Anbindungen wird angenommen.