
Mit tiefer Trauer hat die SPD vom Tod des langjährigen Partei- und Fraktionsmitgliedes Rolf-Jürgen Bräer Kenntnis genommen. Der engagierte und verdiente Kommunalpolitiker verstarb in der Nacht auf Donnerstag.
Fraktionsvorsitzender Markus Raub: Mit dem Tod von Rolf-Jürgen Bräer verliert Düsseldorf einen überaus erfahrenen Kommunalpolitiker. Für ihn war es immer wichtig, seine politischen Ziele in konstruktiver und ruhiger Art und in enger Abstimmung mit der Bevölkerung umzusetzen. Seine Meinung hatte stets Gewicht, weil Lokalpolitik eine Herzensangelegenheit für ihn war und er Düsseldorf über drei Jahrzehnte hinweg aktiv mit gestaltet hat.
Rolf-Jürgen Bräer war seit 38 Jahren SPD-Mitglied. Von 1978 bis 1984 war er Bezirksvorsteher im Stadtbezirk 3 und gehörte anschließend, von 1984 bis 2009, der SPD-Ratsfraktion an. Hier setzte er vor allem als schulpolitischer Sprecher und Experte für Ordnungs- und Verkehrspolitik persönliche Akzente.
Im Mittelpunkt der über 30-jährigen kommunalpolitischen Arbeit des Schulleiters der Adolf-Reichwein-Hauptschule in Oberbilk stand in besonderer Weise die nachhaltige Förderung des ÖPNV. So war Rolf-Jürgen Bräer zwanzig Jahre lang Mitglied im Aufsichtsrat der Rheinbahn, zuletzt als dessen Vorsitzender (2004 bis 2009). Das gleiche Engagement zeigte er auch im städtischen Ordnungs- und Verkehrsausschuss, dem er ebenfalls von 2004 bis 2009 als Vorsitzender angehörte. Darüber hinaus war er lange Jahre Mitglied in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).
Ein weiteres besonderes Anliegen des begeisterten Fortuna-Fans und Hobbyphotographen war die Gestaltung und Förderung seines Stadtteils Oberbilk. Hier setzte er sich unter anderem erfolgreich für die bürgernahe Neugestaltung der Kölner Straße ein.