

In den vergangenen Monaten berichtete die Presse mehrfach darüber, dass die Verwaltung ein Werkstattverfahren zur Neugestaltung der Schadowstraße nach Abschluss der Bauarbeiten für die Wehrhahnlinie durchführen will. Trotz mehrfacher Ankündigungen scheint es, als wäre bis heute nichts passiert, um dieses Verfahren auf den Weg zu bringen.
Dabei braucht die ehemals umsatzstärkste Einkaufsstraße Düsseldorfs dringend eine langfristige Perspektive. Die neue U-Bahn-Linie allein wird nicht ausreichen, um die im starken Konkurrenzdruck stehende Einkaufsstraße langfristig abzusichern.
Ende 2008 hat die schwarz-gelbe Ratsmehrheit einen Antrag der SPD abgelehnt, der ein Symposium mit betroffenen Anliegern und Einzelhändlern sowie internationalen Experten anstoßen sollte. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns natürlich über die jüngsten Ankündigungen der Verwaltung, die ein Umdenken in dieser Sache belegen. Allerdings wird es langsam Zeit, dass den Worten auch Taten folgen, erklärt Markus Raub, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Gerade die von den monatelangen Baustellen und einhergehenden Belastungen wie Umsatzeinbußen, Schmutz und Lärm betroffenen Einzelhändler erwarten zu Recht ein baldiges Signal der Verwaltung, wann es mit der gemeinsamen Planung endlich losgehen soll.
Die Neugestaltung der Schadowstraße muss dabei nicht nur unter dem Aspekt der Stadtplanung, sondern auch unter verkehrspolitischen Gesichtspunkten betrachtet werden, ergänzt Martin Volkenrath, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Verkehr. Es gibt viele unterschiedliche Erwartungen, von der Schadowstraße als normaler Straße bis hin zur autofreien Fußgängerzone. An den hoffentlich bald beginnenden Gesprächen sollten daher neben den Betroffenen vor Ort auch Vertreter von Fachverbänden wie dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub, dem Verkehrsclub Deutschland oder der Verkehrswacht beratend teilnehmen.
Um mehr über den aktuellen Stand der Planungen auf Seiten der Verwaltung zu erfahren, stellt die SPD-Fraktion hierzu in der Ratssitzung am 25. März 2010 eine Anfrage mit dem Titel Neugestaltung der Schadowstraße (Vorlagen-Nr. 01/ 55/2010).