Prüfen ist nicht Planen ist nicht Machen:

Helga Leibauer

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen wurde eine umfangreiche Machbarkeitsstudie zur Modernisierung des Wildparks Grafenberger Wald vorgestellt. Das in der Studie aufgezeigte Konzept fand bei
allen Fraktionen große Zustimmung – zumindest solange, wie sich Vertreterinnen und Vertreter der Presse im Raum befanden. Denn im weiteren Verlauf der Sitzung brachte die SPD-Fraktion einen Antrag zur Einstellung von notwendigen Planungsmitteln für den Wildpark ein, der von der Mehrheit aus CDU und FDP brüsk abgelehnt wurde.

„Anscheinend wollen CDU und FDP das inspirierende Konzept nur vorstellen lassen, aber keine konkreten Schritte einleiten. So kommen wir nicht weiter“, so Helga Leibauer, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für öffentliche
Einrichtungen. „Für die Erstellung der Machbarkeitsstudie wurden Mittel in Höhe von 100.000 Euro bereitgestellt, und da es Konsens ist, den Wildpark zu attraktivieren, sollten wir nun auch Mittel für die Planung zur Verfügung stellen.

Im Interesse der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sollte das Projekt nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden, deshalb müssen jetzt entsprechende Mittel im Haushalt bereitgestellt werden.“ Aufgrund der Blockade von CDU und FDP stehen nun jedoch für das Jahr 2010 keinerlei Planungsmittel in Bezug auf den Wildpark im Haushalt. Eine Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des Angebotes ist somit auch auf lange Sicht nicht möglich.

„Mit der Machbarkeitsstudie werden Erwartungen geweckt, die nun nicht erfüllt werden können“, so Helga Leibauer. „Wenn es von Seiten der Verwaltungsspitze nicht gewollt ist, die guten Vorschläge der Machbarkeitsstudie in die Tat umzusetzen, hätte man die Studie gar nicht erst vorstellen brauchen.“