Die vorgeschlagene Tunnelverlängerung über die Kreuzung am Theatermuseum hinaus bringt dennoch keine Verkehrsentlastung für die Innenstadt, weil dadurch die einzige verkehrsfreie Fußgänger- und Radfahrerverbindung zwischen den beiden Hofgartenhälften, die Jägerhof-Passage, dauerhaft entfällt. Für Fußgänger und Radfahrer verschlechtern sich die Bedingungen, da sie sich in Zukunft mit den weiterhin oberirdisch verkehrenden Straßenbahnen arrangieren müssen. Mit einer Tunnelverlängerung werden der Einzelhandel und die Wohnbevölkerung entlang der Kaiserstr./Fischerstr. zusätzlich belastet. Zudem gefährdet die Verlagerung der Bushaltestellen abseits des Jan-Wellem-Platzes die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs, wenn das Umsteigen mit zusätzlichem Wege- und Zeitaufwand verbunden ist.
Die Vorschläge der Jonges machen deutlich, dass die Verkehrsplanung von CDU und FDP zu weiteren Belastungen in der Innenstadt führt, für die die Bürgerinnen und Bürger dauerhaft tief in die Tasche greifen müssen. meint der Fraktionsvorsitzende Günter Wurm. Allein um die damalige Planung eines Bankgebäudes am Kö Bogen möglich zu machen wurden Straßentunnel geplant, die mehrere hundert Millionen Euro verschlingen.
Alle Vorschläge und Diskussionen zeigen vor allem eins: die verpfuschte Verkehrsplanung der Ratsmehrheit bringt erhebliche Probleme für die Innenstadt und führt nicht zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb stellt sich immer wieder die Frage, warum man dafür Millionen ausgeben will.