Mit einem unredlichen Trick hat die CDU Sozialtickets im VRR-Gebiet unmöglich gemacht. Bisher konnten die Städte den niedrigen Preis für das Ticket durch die Inanspruchnahme des sogenannten Großkundenvertriebsmodells ermöglichen. So hat der VRR z.B. der Stadt
Dortmund eine Provision von 16% gezahlt, weil sie ihm Arbeit bei der Organisation der Ticketausgabe abgenommen hat. Die Stadt hat die Provision
genutzt, um das Sozialticket zu einem äußerst niedrigen Preis anzubieten.
Fie CDU hat im VRR-Verwaltungsrat dieses Großkundenvertriebsmodell abgeschafft. Eine Provision, die zur Preissenkung des Sozialtickets genutzt werden könnte, wird es nicht mehr geben. Somit ist das Modell des Sozialtickets zum jetzigen Zeitpunkt faktisch tot.
Mit ihrem Beschluss offenbart die CDU ihr wahres Gesicht als unsoziale und menschenverachtende Partei. Sie scheut sich nicht, den Geringverdienern und dem gesamten öffentlichen Personnahverkehr einen immensen Schaden zuzufügen, so Ernst Prüsse, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der VRR-Verbandsversammlung.
Dass die CDU eine solche Entscheidung unmittelbar vor dem Weihnachtsfest trifft, beweist erneut, dass sie keine soziale Verantwortung hat und
menschenverachtend agiert. Das war eine Weihnachtsüberraschung der besonderen Art, so Ernst Prüsse abschließend.